Wenn Sie auf Teneriffa tauchen und schnorcheln möchten, erfahren Sie hier alles Notwendige darüber und wir haben auch ein paar absolute Insidertipps für Sie.
Was hat Teneriffa als Tauchgebiet zu bieten?
Die Küste Teneriffas bietet eine enorme marine Vielfalt. Angefangen bei den Schwergewichtlern wie Pottwale, Buckelwale, Delfine oder Grindwale bis hin zum Conger Aal, den Muränen oder den Berner sowie Meerespflanzen, Seesterne und Krabben die regelmäßig zu sehen sind. Es gibt Arten, die man beim Tauchen und schnorcheln auf Teneriffa seltener zu Gesicht bekommt, doch wenn sie auftauchen, bieten sie ein wahres Naturschauspiel. Dazu gehören zum Beispiel die vom Aussterben bedrohte Unechte Karettschildkröte oder einige, etwas eindrucksvollere Exemplare, wie Rochen, Hammerhaie, Quallen, Seeigel oder Rattenfische, deren Rückenstacheln kleine Stromschläge produzieren. Unbeschreibliche Orte, die man ausschließlich unter Wasser findet, geheimnisvolle Höhlen, verwinkelte Felswände und versunkene Schiffe.
Die schönsten Orte zum Tauchen auf Teneriffa
Es gibt unter Teneriffas Wasseroberfläche unzählige faszinierende Ecken. Es ist schier unmöglich, sie alle zu beschreiben. Diese sind zweifelsfrei die beliebtesten Tauchplätze der Insel:
Die Kathedrale: Diese wundervolle Enklave befindet sich im Norden der Insel in Puerto de la Cruz. Eine authentisch kanarischere Taucherfahrung über vulkanischem Grund, übersäht mit Tunneln, Bögen, Basalt und Schornsteinen.
Für Anfänger
Maravilla: Ideal für Schnuppertauchen, Anfänger oder Nachttauchgänge, da das Revier sehr geschützt liegt, es ist deshalb jedoch nicht weniger interessant. Tatsächlich gehört es zu einem der wenigen Gebiete, in denen Sie die beliebten Seepferdchen und unzählige Trompetenfische sehen können.
Im Westen
El Bufadero: Ein Tauchgang, der mit einer Bootsfahrt beginnt und für jedes Erfahrungsniveau geeignet ist. Das Revier ist aufgrund seines Reichtums an Meeresbewohnern wie Schildkröten, Rochen, Muränen und Engelhaien enorm beliebt.
Im Süden
El Faro de Punta Rasca: Vor diesem Leuchtturm steigt man eine Felswand mit Steinbögen voller Großaugenbarsche, Bastard-Grunzer, Barrakudas und Goldstrieme hinab. Wenn man genauer hinschaut, sieht man außerdem versteckte Exemplare wie Krabben, Garnelen oder kanarische Hummer. Die sogenannten „Organe“, ein Gebilde aus erstarrten Lavaröhren, sind charakteristisch für diesen Tauchgang. Auf dem sandigen Grund tarnen sich Stechrochen oder Adlerrochen, um nicht gesehen zu werden, während die Grunzer durch ihr silbernes Glitzern Ihre Aufmerksamkeit regelrecht auf sich ziehen.
Los Cristianos
El Condesito y Cueva de Alí Babá: Dies ist das Wrack eines Schiffes, das einst Zementsäcke transportierte und heutzutage auf etwa 30 Metern Tiefe, versteinert auf dem Meeresgrund zu sehen ist. Wie immer entsteht um diese Wracks herum eine artenreiche Fauna, die Sie mit ihren Formen und Farben beeindrucken wird. Erfahrene Taucher statten meistens auch der 10 Meter tiefer gelegenen Alibaba-Höhle einem Besuch ab.
Der Meridian: Dies ist der Name eines hölzernen Segelboots, das während des Zweiten Weltkriegs zur allgemeinen Überwachung des Seeverkehrs gebaut wurde. Es wurde später für touristische Ausflüge umgebaut und im Jahr 2005 schließlich versenkt. Sein Gerüst findet man noch immer auf dem Meeresboden vor der Küste von Los Cristianos. Dort dient es als künstliches Riff und zieht verschiedene Meeresbewohner an. Unter anderem sind Brasse, Streifenbarben, Muränen oder Bernsteinmakrelen in diesem Gebiet zu sehen und mit etwas Glück stellt sich ein verspielter Delphin als Guide zur Verfügung.
Cueva del Palmar oder Cueva de las Morenas: Wie der Name schon erahnen lässt, ist eine große Anzahl Muränen für dieses Revier typisch. Diese finden Sie in verschiedensten Größen und Arten, in den Spalten der felsigen Plattform, an der Sie vor Anker gehen. Auf dem Weg zur Höhle in der Nähe von Los Cristianos sehen Sie nebst pilzförmigen Felsen, sogar die Statue einer Madonna und weitere Denkmäler.
Costa adeje
El Puertito: Eine ruhige Bucht an der Playa del Puertito de Adeje. Hier finden Sie nur wenige Meter unter der Oberfläche, inmitten ausgedehnter Seegraswiesen, mehr als 50 verschiedene marine Spezies. Insbesondere die grünen Schildkröten, die in dieser Gegend heimisch sind, werden Sie verzaubern.
Schnorcheln auf Teneriffa
Das Kanarische Meer ist sowohl in seinen Tiefen als auch an der Wasseroberfläche unheimlich unterhaltsam. Diejenigen, die dies aus nächster Nähe, jedoch ohne schweres Gerät oder Grundausbildung erleben möchten, haben beim Schnorcheln dazu die Gelegenheit. Die verschiedenen Tauchschulen vermieten Taucherbrillen mit Schnorcheln oder Easy Breath-Masken, mit denen Sie bis zu 4 Meter tief tauchen können.
Tauchen ohne Sauerstoffflasche
Es gibt ein weiteres System, das irgendwo zwischen Schnorcheln und Tauchen liegt. Hiermit können sie auch ohne Flasche tauchen. Für diese Methode ist weder Erfahrung noch ein Tauchschein erforderlich und Sie können in Begleitung eines qualifizierten Tauchlehrers bis zu 6 Meter tief tauchen. Die Sauerstoffzufuhr ist zwar wie bei einem Taucher, allerdings erfolgt diese über einen langen Schlauch, der von der Wasseroberfläche mit Ihrem Helm verbunden ist. Auf diese Weise können Sie atmen, ohne auftauchen zu müssen.
Teneriffa für Tauchanfänger
Bedenken Sie, dass auf allen Inseln eine Lizenz zum Tauchen erforderlich ist. PADI ist dabei vollkommen ausreichend, denn damit dürfen Sie auf eine Tiefe von bis zu 12 m tauchen. Das internationale Lehrsystems SSI Diving, wird auch auf Teneriffa angewandt. Wenn Sie keinerlei Vorkenntnisse haben, melden Sie sich am besten zunächst beim Schnuppertauchen an. Auf diese Weise können Sie sich ein Bild von diesem Sport machen, verlieren etwaige Ängste und werden im Umgang mit der Ausrüstung sicherer.
Tauchen lernen
Die örtlichen Tauchzentren und Clubs bieten eine breite Palette an Tauchkursen an. Vom IAC, dem Open Water Diver-Kurs, der Ihnen grundlegende Konzepte vermittelt, bis hin zu fortgeschrittenen Kursen finden Sie im Grunde alles. Diese Schulen bieten außerdem auch verschiedene Ausflüge an.
Die Voraussetzungen zum Schnorcheln und Tauchen auf Teneriffa
Gesundheit: Wie bei jeder Sportart ist es auch beim Schnorcheln und Tauchen erforderlich, bei guter Gesundheit zu sein. Für das Tauchen mit Sauerstoffflaschen benötigen Sie allerdings ein ärztliches Attest, das belegt, dass Ihre körperliche Verfassung für einen Tauchgang tauglich ist. Sie können dieses vor Reiseantritt im eigenen Land oder bei einem Arzt auf der Insel Teneriffa erhalten. Wir empfehlen, diese Aktivität unter keinen Umständen durchzuführen, wenn Sie an Herzproblemen, Lungenproblemen, Epilepsie oder Diabetes leiden, schwanger sind oder sich kürzlich einer Operation unterzogen haben. Sie benötigen kein Attest zum Schnorcheln.
Versicherung: Auf den Kanarischen Inseln ist eine Versicherung für Unfälle beim Tauchen obligatorisch. Wenn Sie regelmäßig Tauchen, haben Sie vermutlich bereits eine. Wenn nicht, können Sie in jedem Tauchcenter auf Teneriffa eine abschließen. Zum Schnorcheln brauchen Sie keine Versicherung.
Ausrüstung: Sie können die notwendige Tauchausrüstung in jedem örtlichen Tauchcenter mieten.
Lizenz: Wenn Sie die PADI Open Water Diver Lizenz oder ähnliches haben, können Sie ohne professionellen Tauchlehrer Tauchgänge durchführen, jedoch stets in Begleitung eines weiteren Tauchers. Sie können nur dann alleine tauchen, wenn Sie auch den entsprechenden Schein dafür haben. Wenn Sie auf Ihrer Reise keinen Begleiter dabeihaben, können Sie, in einem beliebigen Tauchclub, einen geführten Tauchgang buchen. Dabei haben Sie gleichzeitig die Gelegenheit, Personen mit ähnlichen Vorlieben für diesen Sport kennenzulernen.
Das sollten Sie unbedingt beachten
Vor einer Reservierung sollten Sie die Informationen, auf unserer Website, sorgfältig durchlesen: die an Sie gestellten Anforderungen, was im Preise enthalten ist und was nicht, angebotene Ausrüstung und Zubehör, Versicherung und ärztliches Attest. Aber auch, ob Sie vom Boot oder Strand aus starten und ob der Transferservice für Ihr Hotel angeboten wird. Wenn Sie keine umfassenden Englischkenntnisse haben, empfehlen wir Ihnen außerdem zu prüfen, in welchen Sprachen die Kurse abgehalten und die Tauchgänge durchgeführt werden. Lesen Sie auch “Wichtige Informationen” und “Die Serviceleistungen”, um die Informationen zum Tauchen und Schnorcheln auf Teneriffa zu vervollständigen.
Das sollten Sie auf alle Fälle mitnehmen
- Dokumente: Vergessen Sie nicht, etwaige Tauchzertifikate mitzubringen und die Versicherungspolice, wenn Sie bereits eine haben.
- Badeanzüge und Handtücher: Es ist wichtig, dass Sie einen Badeanzug unter dem Neoprenanzug tragen. Sie können das Handtuch auch nach dem Tauchgang verwenden, um sich abzutrocknen.
- Sonnenschutz: Vor Durchführung der Aktivität ist es ratsam, Sonnencreme aufzutragen und diese im Anschluss nochmal aufzufrischen.
- Nun haben Sie alle Informationen zum Thema Tauchen auf Teneriffa. Wir sind daher sicher, dass Sie mehr als bereit sind, dieses Abenteuer unter dem Meer in Angriff zu nehmen.